Wie kümmere ich mich im Winter um Igel
Vom Quartier bis zum Futter
Kategorien: Tiere Garten Freizeit
Igel schützen im Herbst: Wie man das perfekte Winterhaus baut!
Viele Igel suchen bereits ab Mitte Oktober nach einem geeigneten Winterquartier, doch leider macht ihnen der Mangel an Unterschlupf das Leben zunehmend schwerer. Im Folgenden erfahren Sie, wo sich die Igel am wohlsten fühlen und wie Sie in Ihrem Garten ein schönes Winterhaus schaffen können.
© ondrejprosicky / Fotolia
Igeln den Zugang zum Garten ermöglichen
Für kleine, stachelige Winterschläfer sind Gärten ein wichtiger Lebensraum, denn als Insektenfresser sind sie von Natur aus ständig auf der Suche nach Spinnen, Würmern, Schnecken und anderer Nahrung. Die Kleinen fühlen sich deshalb in einem natürlichen Garten mit vielen einheimischen Sträuchern, Pflanzen, Bäumen und Sträuchern sowie ungemähten Rasenflächen wohler.
Da ein Igel oft weite Strecken zurücklegt und auf der Suche nach Nahrung große Gebiete durchquert, braucht er natürlich freien Zugang zum Garten. Aus diesem Grund müssen Öffnungen in Mauern und Zäunen vorgesehen werden, damit sich kleine Wildtiere einschleichen können. Lattenzäune und Hecken sind ideal, da sie Igeln den Zugang zum Gartengrundstück von jedem Punkt aus ermöglichen. Drahtzäune sind eher ungeeignet, da sich Tiere darin leicht verfangen können.
Bau und Gestaltung von Winterquartieren
Wenn Sie den Tieren etwas besonders Gutes tun wollen, können Sie ihnen im Herbst einen artgerechten Unterschlupf bieten, in dem die Igel Winterschlaf halten können. Ein dichter Laubhaufen ist ebenso geeignet wie ein Holzstapel in einer abgelegenen Ecke des Gartens. Hecken, Gestrüpphaufen, Steinhaufen, Sommerhäuser, Baumstümpfe, Komposthaufen oder Büsche sind auch beliebte Winterverstecke für Igel.
Wenn Sie es wünschen, können Sie auch ein zusätzliches Igelhaus bauen. Sie können einen solchen Raum entweder in einem Geschäft kaufen oder ihn mit einfachen Mitteln selbst bauen. Alles, was Sie brauchen, ist ein umgedrehter Obstkasten oder Blumentopf, gefüllt mit trockenen Blättern oder Stroh. Das Tier wird sein Nest bauen und - von kurzen Unterbrechungen abgesehen - bis März dort schlafen.
Bei der Gartenarbeit im Herbst muss man auf die vorhandenen Igelgebiete achten. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie mit Laubsaugern, Rasenmähern oder Freischneidern arbeiten.
© B. Plank/ imBILDE.at / Fotolia
Wovon sollen wir sie ernähren?
Die kleinen Igel können mit Katzenkonservenfutter gefüttert werden, idealerweise gemischt mit speziellem Igeltrockenfutter. Eier und gebratenes, ungewürztes Hackfleisch sind ebenfalls geeignete Nahrungsquellen. Wenn der kleine Kerl ein wenig an den Rippen hängt, wird er sich auch über ein Stück Avocado oder Banane zwischendurch freuen. Beide Obstsorten eignen sich hervorragend, um den nötigen Winterspeck aufzutragen - auch wenn sie nicht zur üblichen Ernährung des Igels passen.